Gerade Studis stehen häufig vor dem Problem, dass nicht ausreichend Geld in der Kasse ist. Die Kombination von Studium und Nebenjob lässt sich nicht immer optimal umsetzen. Möglicherweise sind auch die Studiengebühren und die Nebenkosten so hoch, dass die Einnahmen aus dem Studentenjob nicht ausreichend. Die folgenden Tipps helfen dabei, einen guten Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu erhalten und an einigen Stellen zu sparen.
Bei vielen Studenten findet sich noch Einsparpotenzial, obwohl dies auf den ersten Blick gar nicht so scheint. Dabei reichen kleine Veränderungen oft schon aus:
1. Haushaltsbuch führen und Geld einteilen
Ein Haushaltsbuch hilft dabei, einen Überblick über die laufenden Ausgaben zu erhalten. Dazu gehören nicht nur Studienkosten. Auch Lebensmittel, Fahrkarte oder Einkauf von Kleidung sind wichtig. Durch die Auflistung der Ausgaben ist erstes Sparpotenzial zuerkennen.
Spartipp: In mehreren Umschlägen kann das Budget für die laufenden Ausgaben aufgeteilt und aufbewahrt werden. Zahlungen erfolgen dann nur noch in bar. So wird deutlicher, wie viel im Alltag ausgegeben wird und wo gespart werden kann.
2. Studententarife suchen
Es gibt in vielen Bereichen Studententarife. Mit einem Studentenausweis als Nachweis können dies genutzt werden. Eintritt in Museen und Kino gehört ebenso dazu, wie die Bahncard. Diese wird für Studenten besonders günstig angeboten und ist sinnvoll, wenn häufiger gereist wird. Bei den Sportangeboten kann ebenfalls gespart werden. Vereine bieten die Mitgliedschaft für Studenten oft günstiger an. Auch die Universitäten selbst sind hier sehr gut aufgestellt.
Spartipp: Verringern lassen sich mit Studententarifen auch Kosten für Smartphone und Versicherungen. Eine Nachfrage beim Anbieter lohnt sich. Auch ein Blick auf Sparcampus oder Unideal ist zu empfehlen. Hier werden Vergünstigen für Studenten zusammengefasst.
3. Girokonten vergleichen
Viele Studenten zahlen für ihre Girokonten noch immer Gebühren. Die Kontoführungsgebühr ist in den letzten Jahren sogar gestiegen. Ein Vergleich der Girokonten hilft, Gebühren zu sparen.Auch hier gibt es ermäßigte Angebote für junge Leute oder sogar Konten ohne Kontoführungsgebühr.
Spartipp: Nicht nur die Kontoführungsgebühr kann anfallen. Einige Banken nehmen auch Gebühren für die Vergabe der TANs. Dies sollte im Vergleich ebenfalls berücksichtigt werden.
4. In ein Wohnheim ziehen
Natürlich ist eine eigene Wohnung eine tolle Sache. Das Studentenleben ist in einem Wohnheim aber deutlich günstiger. Über die Studienzeit kann ein Zimmer im Wohnheim genutzt werden. Dies gilt nicht nur für Erstsemester. Aber auch ein Mitbewohner ist eine mögliche Lösung. Vielleicht können das sogar Kommilitonen sein. Eine WG ist gerade in Studienzeiten eine gute Sache, denn hier lässt sich viel sparen und es können sich gegenseitig noch Lerntipps gegeben werden.
Spartipp: Wer in seiner Wohnung bleiben möchte, aber auch gerne viel reist, kann diese während der Semesterferien untervermieten. So steht die Wohnung nicht leer und es geht noch ein wenig Geld in die Kasse.
5. In der Familienversicherung bleiben
Studenten haben teilweise die Möglichkeit, in der Familienversicherung zu bleiben. Dies sollte unbedingt geprüft werden. Gerade die Kosten für die Krankenversicherung liegen im dreistelligen Bereich. Die Familienversicherung ist daher einer der wertvollsten Finanztipps.
Spartipp: Nicht nur bei der Krankenversicherung werden Familienversicherungen angeboten. Auch bei Unfallversicherungen gibt es teilweise spezielle Tarife für Familien. Bei unabhängigen Anbietern können Vergleichsangebote eingeholt werden.
6. Studium finanzieren mit einem Studienkredit
Nicht jeder Student hat die Möglichkeit, Bafög zu erhalten. Grundsätzlich sollte dazu eine Beratung beim Studentenwerk und der zuständigen Stelle in Anspruch genommen werden. Gibt es jedoch keine Förderung, kann ein Studienkredit eine Lösung darstellen. Es gibt spezielle Kredite für die Studienfinanzierung. Über den Studentenstatus können günstige Zinsen erhalten werden. Auch die Rückzahlungsmodalitäten sind angepasst.
Spartipp: Nicht jeder Studienkredit ist vergünstigt. Daher sollte sich unbedingt Zeit für einen Vergleich der Konditionen genommen werden. Der bekannteste und zugleich einer der flexibelsten Studienkredite ist der KfW-Studienkredit.
7. Gemeinsam verreisen
Gerade Studenten erkunden sehr gerne die Welt, haben dafür aber nicht viel Geld in der Tasche. Hier können sich vielleicht mehrere Kommilitonen zusammentun und auf diese Weise vergünstigt verreisen. So gibt es teilweise Gruppenrabatte, auf die zurückgegriffen werden kann. Dies gilt für die Miete von Ferienhäusern ebenso wie, wie für Buchungen von bestimmten Touren.
Spartipp: Schon frühzeitig bei den anderen Studenten zu fragen, ob generell ein Interesse an einer gemeinsamen Reise besteht und dann rechtzeitig mit der Planung zu beginnen, kann teilweise deutlich Kosten sparen.
8. Abos genau prüfen
Auf den ersten Blick scheinen Abos immer eine gute Wahl zu sein, da sich hier sparen lässt. Tatsächlich binden sie jedoch oft für einen längeren Zeitraum an einen Vertrag, der monatliche Kosten mit sich bringt. Im Rahmen einer Studienfinanzierung können diese Kosten das Budget jedoch stark strapazieren.
Spartipp: Bevor ein Abo abgeschlossen wird, sollte genau geprüft werden, ob Kosten und Nutzen in Relation zueinander stehen, wie lang die Kündigungsfrist ist und ob es möglicherweise eine Steigerung der Gebühren im Laufe der Zeit gibt.
Die genannten Möglichkeiten bieten einige Einsparungen. Auch der Verkauf von nicht mehr benötigten Sachen über eBay oder die Suche nach Kleidung und Studienbücher auf dem Gebrauchtmarkt, sind weitere Hinweise, um die Ausgaben gering halten zu können.
9. Steuererklärung als Student berücksichtigen
Als Student kann es sich auszahlen, frühzeitig über die Steuererklärung nachzudenken. Hintergrund ist, dass Studierende alle relevanten Kosten, die im Zusammenhang mit dem Studium stehen, ansetzen können. Darüber hinaus bist Du unter Umständen zur Bildung eines Verlustvortrags berechtigt, was ebenfalls finanzielle Vorteile mit sich bringt.