Das Leben als Studierender ist prägend und etwas Besonderes im Leben eines jeden heranwachsenden. Egal ob in einer eigenen Wohnung, einer Wohngemeinschaft (WG), im Studentenwohnheim oder sogar im Ausland: So spannend das Studentenleben auch sein kann, so sehr sollte man auch auf seine Kosten achten. Wir geben Euch einige Tipps im Umgang mit eurem eigenen Stromverbrauch. Diese machen sich vor allem im Geldbeutel bemerkbar.
Das Wichtigste in Kürze:
- Stromanbieter vergleichen und bessere Tarife finden. Hierbei holt ihr im Jahr schon eine satte Ersparnis raus.
- Monatliche Abschlagshöhe anpassen. Lieber einen höheren Abschlag zahlen als einen zu niedrigen Abschlag
- Augen auf bei größeren Anschaffungen: Elektrogeräte clever einkaufen
- Schaltet nicht benötigte Geräte aus oder trennt sie direkt vom Stromkreis

Strom günstiger einkaufen: Stromanbieter und Stromtarif wechseln
Der erste und wohl beste Tipp: Den Strom von Anfang an günstig einkaufen. So wie jedes Unternehmen auf seine Kosten achtet und versucht die günstigsten Bedingungen beim Einkauf zu ergattern, so gilt das auch für Studierende und angehende Studenten. Vorausgesetzt ihr könnt Euren Stromanbieter und den Tarif selbst wählen, lohnt sich ein schneller Vergleich der Anbieter am Markt. Zahlreiche Portale machen einem den Vergleich verschiedener Energieanbieter denkbar einfach. Einfach Verbrauch und Postleitzahl eingeben, derzeitigen Anbieter mit Tarif auswählen und schon werden Euch Vergleichsangebote eingeblendet.
Mehrfach profitieren als Student
Der Vergleich lohnt sich für Studenten mehrfach: Solltet ihr Euren Strom derzeit von einem Grundversorger beziehen, spart ihr bei einem Wechsel des Anbieters kräftig. Die Preise in der Grundversorgung sind in der Regel deutlich teurer als bei anderen Anbietern.
Studententipp: Boni mitnehmen
In der Regel bieten die Energieanbieter ihren Neukunden attraktive Bonuszahlungen und/oder Sachprämien an. Vor allem bei einem jährlichen Wechsel lohnt sich das. So könnt ihr Euch als Studenten jedes Jahr attraktive Boni der Anbieter sichern. Besonders ein Sofortbonus mit einem Neukundenbonus bringen gerne über 100 € Bonuszahlungen im Jahr.
Übrigens:
Wer bisher versäumt hat, aus seinem Grundversorgungstarif auszutreten: Keine Panik! Dieser Tarif kann zu jeder Zeit mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden.
Studierende sollten auf Ihre Abschlagszahlungen achten
Weniger im Monat zahlen ist besser? Ein Trugschluss und gerade für Studenten oft ein Schmerzpunkt bei der Endabrechnung. Im Idealfall habt ihr bereits ein Referenzwert, was ihr monatlich an Strom verbraucht, falls nicht, solltet ihr bei Abrechnungen genau darauf achten. Setzt euren Abschlag lieber etwas höher an als zu niedrig, sonst droht euch am Ende des Jahres eine größere Nachzahlung. Gerade als Student kommt man hier gerne in einen finanziellen Engpass.
Strom sparen als Student: Stromfresser eliminieren
Wo kein Strom verbraucht wird, muss auch keiner bezahlt werden. Klingt einfach, ist es auch. Ein klein wenig Grundwissen und man schärft als Student sein Bewusstsein im Umgang mit dem Stromverbrauch. Denn: Schon kleine Änderungen am Verhalten können den Stromverbrauch deutlich senken. Gerade in einer Studenten-WG, kann sich das bezahlt machen.
Die Küche: Hier liegt bares Geld für Studenten
Kleine Optimierungen, große Wirkungen. Die Küche wird täglich genutzt. Gerade in WGs wird täglich gekocht. Der Klassiker unter den Lieblingsgerichten der Studenten: Nudeln. Hier lässt sich leicht ansetzen. Die meisten Studenten kochen zum Beispiel ohne Deckel, hierbei geht viel Energie verloren. Nutzt lieber einen passenden Deckel für Euren Topf und das täglich.
Übrigens: Wenn wir schon beim Herd sind, nutzt am besten direkt eine passende Herdplatte. Bei einer zu großen Herdplatte geht viel Hitze verloren, ohne genutzt zu werden. Außerdem können sich die Griffe hierbei stark erhitzen und man verbrennt sich gerne mal die Finger.
Der Herd ist ein Stromfresser. Nutzt für kleiner Kochaktivitäten lieber einen Wasserkocher, den Toaster oder die Mikrowelle. Schnellkochtöpfe reduzieren die Kochzeit. Beim Backen mit Umluft kann die Temperatur gerne 20-30 Grad niedriger sein. Beherzigt das und Ihr habt schon sehr viel für die Optimierung Eures Stromverbrauches getan.
Tipps für Studierende: Der Kühlschrank
Sofern möglich, wählt am besten einen kleinen Kühlschrank. Je größer der Kühlschrank und dessen Nutzinhalt, desto mehr Energie wird benötigt. Auch wer kein Eisfach benötigt, sollte diese weglassen. Hierdurch lässt sich der Stromverbrauch deutlich reduzieren.
Übrigens:
Achtet darauf, den Kühlschrank nicht neben Wärmequellen wie dem Herd oder einer Heizung zu platzieren.
Elektrogeräte und Anschaffungen planen
Gerade als Student muss es nicht immer der größte Kühlschrank oder der größte Fernseher sein. Achtet daher direkt bei Anschaffungen, welchen Bedarf ihr momentan wirklich habt. Hier macht sich vor allem ein Blick auf die Energieeffizienz und das Energielabel bezahlt. Wie hoch ist der jährliche Stromverbrauch des Gerätes? Ist es eher sparsam oder ein Stromfresser?
Computer und Fernsehen zur Studienzeit
Ein größerer Fernseher? Ein Gaming-PC? Natürlich möchte man auf Komfort und Hobbies nicht verzichten, ein genauer Blick lohnt sich dennoch. Denn jeder Zoll in der Bildschirmdiagonale eines Fernsehers, erhöht seinen Energieverbrauch. Ein Gaming-PC muss natürlich leistungsfähiger sein als ein PC für normale Büroanwendungen. Entsprechend verhält es sich auch hier mit dem Stromverbrauch.
Auch der Umgang mit den Geräten ist entscheidend: Schaltet bei längeren Arbeitspausen (z.B. über 10 Minuten) euren Monitor aus. Auch Drucker und Scanner sollten während Arbeitspausen oder Zeiten, in denen sie nicht benötigt werden, ausgeschaltet sein.